Vergangene Woche haben wir uns auch mal aus dem Tagesgeschäft herausgenommen – und uns „fortgebildet“. Wir waren auf der Digitalschnittmesse in München, die unser Video-Systempartner alljährlich ausrichtet. Schließlich ist es gerade in unserem Metier ganz wichtig, über technische Weiterentwicklungen informiert zu sein. Und wenn man – wie in München – die Informationen aus erster Hand, also von den Herstellern bekommt, dann ist das der optimale Weg.
Neben allerlei Plug-Ins für die von uns genutzte professionelle Schnitt-Software wurden natürlich auch aktuelle Kamera-Modelle und entsprechendes Zubehör präsentiert – Quintessenz: HD ist Standard – 4K ist auf dem Weg nach vorn! Keiner sprach mehr vom 3D-Film – offenbar sind hier doch zu wenig Anwendungen ohne entsprechend aufwändige Technik-Installationen gefragt. Sicher spielt der Einsatz von DSLRs in der Branche eine Rolle, allerdings richtete sich diese Messe hauptsächlich an Anwender von „reinrassigen“ Video-Kameras – viele der Anwesenden stammten aus dem Zulieferbereich für Broadcast (München eben!), sind zum Teil als Ein-Mann-Reporter-Team unterwegs, und schätzen somit die schnelle Einsatzbereitschaft von Film-Kamera-Systemen.
Wir verbrachten einen informativen Tag, der mit sehr interessanten Vorträgen z.B. zu den Themen „ColorGrading“ oder „Digitale Funkstrecken“. Und sind wieder ein ganzes Stückchen schlauer…
Grundsätzlich können wir durch die Verknüpfung von Bewegtbild und Kommentar die Wirkung des Trailers enorm verstärken – schließlich sprechen wir dann gleichzeitig zwei Sinne des Zuschauers an: Seine Augen und sein Gehör. Bild und (Sprech-)Text wirken somit simultan, verstärken die Intention des Filmes. Übrigens raten wir genau deshalb in der Regel von zu viel Texteinblendungen ab – sie lenken den Zuschauer nur vom Film ab und zerstören unter Umständen die Gesamtwirkung.