Osing-Landverlosung im neuen Gewand

Über unser Projekt „OSING-Landverlosung“ haben wir ja bereits in der Bearbeitungsphase informiert – nun ist der Film fertig und bereits einer breiten Öffentlichkeit vorgeführt worden.

Das Osingfest, das Mitte August dieses Jahres stattfand, bildete auch den geeigneten Rahmen, um die zugehörige DVD vorzustellen, die der Osingverein ab sofort zum Selbstkostenpreis an Interessiere abgibt (www.osingverein.de).

Der „neue“ Osing-Film ist eine gelungene Symbiose aus historischem Material und moderner Medien-Technik!

Landverlosung in Mittelfranken – der Osing

Vor nicht allzulanger Zeit kam Herr Georg Rudolph mit einer VHS-Kassette zu uns, weil er diese für sein Archiv digitalisieren lassen wollte. Herr Rudolph ist Vorsitzender des Osing-Vereins in Herbolzheim. Zugegeben: davon hatten wir bislang noch nichts gehört, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass wir keine „Einheimischen“ sind.

Die Landverlosung des Osing, die sich alle 10 Jahre wiederholt, ist eine seit mehreren Jahrhunderten stattfindendende Tradition: Immer, wenn die Jahreszahl auf eine „4“ endet, versammeln sich die Landwirte aus den Gemeinden Herbolzheim, Krautostheim, Rüdibronn und Humprechtsau, um die rund 160 Hektar umfassende Ackerfläche – den Osing – untereinander für die kommenden 10 Jahre per Losentscheid unter sich aufzuteilen.

Im Gespräch mit Herrn Rudolph kristallisierte sich dann heraus, dass für den Osing-Verein und dessen Museum aus dem gesammelten Archiv-Material ein neuer Informationsfilm geschnitten werden solle. Bisher hätte man sich jedoch aus Zeit- und Kostengründen davor gescheut, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.

Nach Sichtung des zur Verfügung stehenden Materials haben wir einen Kostenvoranschlag erstellt – und sind nun aktuell mittendrin, aus den Dokumenten, Fotos, alten Videoaufnahmen und von uns neu hinzugewonnenem Filmmaterial einen attraktiven Film zusammenzustellen, der dann interessierten Besuchergruppen im Osing-Museum in Herbolzheim gezeigt werden wird (www.osingverein.de).

 

Leidenschaft für das Handwerk – Der Wachenröther Bäck

In Zeiten, in denen bei vielen Discount-Anbietern Back-Automaten eingerichtet werden, geht ein traditioneller Handwerksbetrieb einen völlig anderen Weg: Familie Schmidt, die seit Generationen als „Wachenröther Bäck“ die Region mit frischen Backwaren versorgt, demonstriert mit einem aktuellen Imagefilm ihr Bewusstsein für die alt-hergebrachten Arbeitsweisen.

Sebastian Schmidt und sein Sohn Jan haben sich dazu entschieden, in den Verkaufsstellen in Wachenroth, Mühlhausen, Uehlfeld und Burghaslach über Ihre Arbeit mit Filmaufnahmen zu informieren. Die Installationen sind schon fest eingeplant, in Wachenroth (im Modehaus Murk) läuft der Film nun schon seit rund 2 Wochen.

„Wir haben schon sehr viel positive Resonanz bekommen“ erzählt Jan Schmidt, der die Familientradition des Bäckerhandwerks mit voller Begeisterung fortführt, und sein Vater Sebastian ergänzt: „Es ist uns einfach wichtig, uns mit unseren handgemachten Produkten von der Industrieware abzugrenzen“.

Bei dieser Filmproduktion haben wir einen ganz normalen Arbeitstag in der Backstube mit der Kamera begleitet. Der Einsatz von Maschinen beschränkt sich dabei in Wachenroth auf das Teiganmischen und -Kneten bzw. zeitgesteuerte Backöfen und Kühlgeräte. Der Rest der Produktion erfolgt in traditioneller Handarbeit, die wir in ausführlichen Impressionen für ausgewählte Produkte mit der Filmkamera festgehalten haben.

Auf vielfältige Auswahl muss der Kunde deswegen keinesfalls verzichten, eher im Gegenteil – das sieht man in der Auslage in allen Verkaufsstellen: beinahe unzählige Varianten von Brot und Brötchen, leckere Torten und Feingebäck – würzige und süße Verführungen, wohin man auch immer schaut!

Das macht Appetit – wie auch unser Film, der natürlich auch auf der Homepage der Bäckerei zu sehen ist (www.wachenrötherbäck.de).